Pädagogisch Psychologische Beratung

Warum geraten wir Menschen so häufig in Konflikte - meist gar mit den Menschen, die uns persönlich am nächsten stehen: in der Partnerschaft, im Umgang mit unseren Kindern, unseren Nachbarn oder Arbeitskollegen?

Warum sind wir gerade in diesen Konfliktsituationen so unflexibel, so hilflos und unbeherrscht unseren Emotionen ausgeliefert?

Weil wir uns selbst nur in Teilbereichen genau kennen. Für bestimmte Seiten von uns sind wir einfach blind. Wir haben sie nicht beleuchtet. Sie liegen für unsere Selbstwahrnehmung im Schatten. Sie sind unsere Schatten.

Wenn wir diese Schattenseiten von uns bei anderen Mitmenschen antreffen, lösen sie entweder Faszination oder Abscheu aus.

Besonders deutlich wird dies in der Partnerschaft: Ich bin verliebt und fasziniert von den Qualitäten meines Partners/meiner Partnerin, die ich an mir noch nicht entfaltet habe. SIE kann so wunderschön singen, hat so eine erotische Stimme ... ER ist so stark und behütend ...

Da wo soviel faszinierendes Licht ist, gibt es alsbald aufwühlende Schatten zu entdecken: SIE kann auch verdammt fordernd sein (was ich mich nie getraut habe). ER kann ganz schön klammern (eigentlich hätte ich mir auch mal so viel Kraft gewünscht, die Liebe sicher fest zu halten).

Und dann prallen die ersten Emotionen aufeinander. Je größer zuvor die Faszination um so heftiger nun der Schlagabtausch, bis die Kräfte allmählich im Grabenkrieg chronischer Muster erlahmen:

•  Frauen sind immer ein Minusgeschäft. Wenn der Sex nicht wäre ... und der ist nun auch nicht mehr so faszinierend ...
•  Männer denken doch immer nur an das eine. Zuhören können sie sowieso nicht und ...

So werden wir dann in mühsamer Kleinarbeit im Spiegel des Nächsten mit unseren eigenen Schatten konfrontiert.

Doch muss das so frustrierend ablaufen? Nein, es gibt durchaus bewährte Methoden, diese Schatten konstruktiv zu integrieren und schließlich liebevoll zu umarmen. Und eine Schattenseite von mir, die ich erkannt, beleuchtet und in mein waches Tagesbewusstsein integriert habe, die braucht sich in meiner Mitwelt nicht mehr zu spiegeln:

•  Wenn SIE genügend Kraft gesammelt hat, die Liebe in SICH SELBST fest zu halten, ist der Neid auf den starken Partner nicht mehr von Nöten, weil SIE nun mit der Thematik von "Liebe und Sicherheit" ausgesöhnt ist.
•  Wenn ER gelernt hat, das IHM ehrlich Zustehende anständig einzufordern, braucht ER sich nicht mehr zu ärgern, wenn andere auch das ihre fordern, weil ER eben mit der Thematik des "rechten Forderns" ausgesöhnt ist.

Und dies ist erlernbar. Dazu gibt es bewährte Trainingsformen. Allerdings bedarf es nach meiner Erfahrung wenigstens anfangs einer fachkundigen Hilfestellung. Also jemanden, der zumindest einige wichtige Teile seiner eigenen Schatten ins Licht des eigenen Wachbewusstseins gerückt hat.

Interesse an einer derartigen Hilfestellung? Dann bin ich gerne bereit, ein Stück des Weges mit Ihnen zu gehen. Auf dass unser aller Schatten dem Lichte des wachen Selbstgewahrsams zum Opfer fallen. Gewiss dann ein sinnvolles Opfer!